Mittwoch, 24. September 2014

Deutlicher Heimspielsieg gegen Lichtenrade

Zum ersten Ligaheimspiel begrüßten wir, am Sonntag Vormittag, auf unserem Bero, das Team vom SV Adler. Angesichts der ausgeglichenen D-Mädchen-Spiele, in der vergangenen Saison, und den bisherigen zwei Pflichtspielsiegen unserer Gäste, erwarteten Spielerinnen, Trainer, Betreuer/innen und Zuschauer eine ausgeglichene und spannende Partie. Was dann, vom An- bis zum Abpfiff, des gut leitenden Schiedsrichters Kenan Orhanlar, zu sehen war, hatten vermutlich auch die optimistischsten Berolina's nicht erwartet. Unsere Mädchen dominierten, fast über die gesamten 70 Minuten, das Spielgeschehen. Ausnahmslos alle Spielerinnen setzten das System, mitsamt den taktischen Vorgaben, sehr konzentriert um. Den Gegnerinnen wurde dadurch nur wenige Spielanteile gelassen. Gute Laufbereitschaft, gepaart mit konsequentem Zweikampfverhalten, verhalf unserem Team zu vielen Balleroberungen. Im gesamten Defensivverbund wurde zudem auch immer wieder umsichtig abgesichert. Falls mal doch der Ball und Gästespielerinnen an unserem Strafraum auftauchten war unsere Torhüterin Mare aufmerksam zur Stelle. Unsere Defensivreihe erlaubte sich keine Phase, in der sie mal etwas wackelte, und leitete zudem auch etliche unserer Angriffe ein. Gemeinsam mit unserer Mittelfeld- und Offensivreihe, die ebenso konzentriert zu Werke gingen, wurden die meisten Spielsituationen, schon in der Hälfte des SV Adler, zu unserem Vorteil bestimmt. Somit zeichnete sich, über weite Strecken der Partie, eine Art "Einbahnstraßenfussball" ab. Die dadurch bisweilig überforderten Lichtenraderinnen fanden, auch nach der Pause, keine Lösung sich von unserem Druck zu befreien. Um letztlich das Spiel auch im Ergebnis positiv zu gestalten hatten Clara, nach einem Eckball, und Nikita, nach einem Zuspiel, beide jeweils sehr entschlossen handelnd, in Hälfte eins, die 2:0 Führung erzielt. In Durchgang zwei trafen dann Luca, beherzt nachsetzend, kurz danach nochmals Clara, und schliesslich Nora, etwas glücklich, zum 5:0 Endstand.
Die oftmals gebrauchten Floskeln, "der Gegner hat sich unter Wert verkauft" und "das Ergebnis ist um zwei Tore zu hoch ausgefallen", finden, für dieses Spiel, durchaus ihre moralisch gerechtfertigte Anwendung. Aber entsprechend sachlich-nüchtern kommentierte es ein Bero-Urgestein am Spielfeldrand: "Dit war een klarer Sieg!". Unter dem emotionalen Einfluss des unerwartet deutlichen Erfolges, und mit einem Augenzwinkern, fiel Jemandem noch ein: "Ja stimmt, dit war een Clara Sieg!". Wir Alle sind sehr stolz auf unsere Mädchen! Solch ein annähernd perfektes Spiel, schliesslich hatte der Gegner keine echte Torchance, war bzw. ist natürlich unser Ziel. In solch einer frühen Phase der Saison, zudem gegen einen als gleichwertig eingeschätzten Konkurrenten, war eine derart überlegene Leistung eigentlich noch nicht zu erwarten. Übermütige Schlussfolgerungen, wohin die Reise gehen kann, möchten wir allerdings nicht aufkommen lassen - schliesslich ist die Saison sehr lang. Mit großer Freude konnten wir verfolgen was unser Team, an diesem Tag, in der Lage war zu zeigen. Dies aber konstant, auf jedem Platz, zu jeder Zeit und bei jedem Wetter, abzurufen ist, in Anbetracht der Altersklasse und der schwankenden Kadergröße, eher unwahrscheinlich. Zumal alle Teams besonders motiviert in die Spiele gegen den Tabellenführer gehen (*hoppla, das sind ja wir*), und natürlich der Spielverlauf auch mal Überraschungen bereit hält. Aber egal wie es weiter läuft, ein schöneres Geburtstagsgeschenk konnten unsere Spielerinnen ihrem Trainer nicht machen - Vielen Dank! Das war grandios!


Team: Clara, Edda, Elsa F., Hannah, Jona, Joyce, Lia, Luca, Mare, Nikita, Nora, Ronja
SV BW Berolina Mitte vs. SV Adler Lichtenrade    5:0 (2:0)
1:0 Clara (23.), 2:0 Nikita (33.) / 3:0 Luca (43.), 4:0 Clara (48.), 5:0 Nora (62.)

Stephan Marx

Freitag, 19. September 2014

Souveräner Erfolg gegen Spandau


Der Spielplan, der neuen Saison, hatte uns das Eröffungsspiel, in der C-Mädchen Landesliga, beschehrt. Dazu mussten wir unsere erste weite Auswärtsreise, nach Staaken-West, nahe des Berliner Stadtrandes, zu den Spandauer Kickers, antreten. Angesichts von relativ früher Uhrzeit bzw. längerer, nicht immer reibungsloser Anfahrt, und weiten Wegen vor Ort, war es schwer einzuschätzen, wie konzentriert jede einzelne Spielerin in das Spiel gehen würde. Zudem war der nasse Kunstrasen, mit dem dann auch nassen Ball, deutlich schwieriger zu bespielen.
Einige Ballkontakte und Zweikämpfe brauchten unsere Mädchen dann schon bis die ausreichende Körperspannung aufgebaut war. Weitere Bedenken, an einen holprigen Start, ließ unser Team dann aber nicht mehr aufkommen. Aus allen Mannschaftsteilen wurde druckvoll aggiert und dem Gegner wenig Zeit und Raum zum Spielen gelassen. Dazu wurde konstruktiv nach Vorne gespielt, aber auch bei ungenaueren Aktionen immer zielstrebig nachgesetzt. Innerhalb von nur dreizehn Minuten (8.-20.) zahlte sich unser Aufwand, in Form von vier Treffern, jeweils im vier Minuten Takt, auf sehr beeindruckende Weise, aus. Die Effektiviät der ersten beiden Tore versprühte auf unserer Seite Selbstvertrauen und Sicherheit. Auf der anderen Seite versetzte diese den Gegner wohl in eine gewisse Schockstarre, die wir ebenso konsequent und effizient zu den Treffern drei und vier nutzen konnten. Aufgegeben hatte sich aber unser Gastgeber zu keiner Zeit. Mit dem Gefühl des sicheren Vorsprungs waren wir, kurz vor dem Halbzeitpfiff, etwas nachlässig und liessen, nachdem der Ball mehrfach unzureichend geklärt wurde, ein Gegentor zu. Wenngleich sich bei den Spandauerinnen das Gefühl einstellte ins Spiel zurückkommen zu können, deutete das Spielgeschehen, in Hälfte zwei, klar darauf hin, dass unsere Mädchen keinen Zweifel an Ihrem Erfolg aufkommen lassen wollten. Einige Einschussgelegenheiten blieben, in den zweiten 35 Minuten, zwar ungenutzt, aber drei weitere Tore machten deutlich, dass unsere Berolinas, an diesem Tag, den Platz als absolut verdienter Sieger verlassen konnten.
Trainer und Betreuer/innen gratulieren unseren Spielerinnen zu Ihrem souveränen Ligastart!
 


Team: Ama, Amatu, Clara, Edda, Elsa B., Elsa F., Emily, Hannah, Jona, Luca Tawia, Mare, Nikita, Nora
 
FSV Spandauer Kickers vs. SV BW Berolina Mitte    1:7 (1:4)
 
0:1 Elsa F. (8.), 0:2 Nikita (12.), 0:3 ET SpaKi (16.), 0:4 Nora (20.), 1:4 SpaKi (30.) / 1:5 Nikita (47.), 1:6 Edda (51.), 1:7 Edda (62.)

Dienstag, 9. September 2014

Unglückliches Aus im Pokal


Nach spannenden 70 Minuten und einem nervenaufreibenden Elfmeterschiessen konnte, am vergangenen Samstag, das Team von Türkiyemspor, das Kräftemessen, im Berliner C-Mädchen Pokalwettbewerb, glücklich für sich entscheiden.
Spätestens kurz vor dem Anstoss, bei sommerlicher Hitze, auf dem großen Sportplatz in der Blücherstraße, war klar, dass es ein buchstäbliches Kräftemessen werden würde. Dafür sahen unsere Vorzeichen, angesichts von sechs fehlenden Mädchen, und zwölf Aktiven, von denen einige, durch kleinere Wehwehchen, oder größere Schmerzen, gehandicapt waren, alles andere als rosig aus. Hingegen konnten unsere Gastgeberinnen, die in dieser Saison, als Aufsteiger, in der Verbandsliga spielen, zumindest quantitativ mehr aufbieten.
In Anbetracht der zwangsläufigen Umstellungen fand unser Team aber erstaunlich solide in die Partie. Nach einigen guten Aktionen unsererseits, leider noch ohne einen erfolgsversprechenden Abschluss, kam auch Türkiyemspor immer besser ins Spiel. Mitte der ersten Hälfte hatte sich, unter dem Einfluss der schwierigen Bedingungen, ein munterer Schlagabtausch entwickelt. Beide Teams konnten jeweils einen Pfostentreffer verbuchen. Nachdem der erste große Aufwand unserer Mädchen seine Spuren hinterlassen hatte, aber die Belastungen nicht weiter verteilt werden konnten, erzielte die Heimmannschaft, nach einer Doppelchance, bei der leider der zweite Versuch nicht mehr aufmerksam genug und konsequent verteidigt werden konnte, das Tor zum 1:0. Bis zur Halbzeitpause tauchten unsere Berolinas immer wieder gefährlich in der gegnerischen Hälfte auf. Nur für einen guten Schuss, oder ein päzises Zuspiel reichte es noch nicht.
Kaum wollten unsere Mädchen, in der Pause, lohneswert regenieren, da ertönte auch schon der Pfiff, des souverän leitenden Schiedsrichters Albert Klaus, zur zweiten Hälfte. Bei unverändert hohen Temperaturen konnte man dem Wasser, in den, am Spielfeldrand stehenden, Eimern beim Verdunsten förmlich zusehen. Auch das Spielfeld schien sich, während der Pause, durch die Hitze, weiter ausgedehnt zu haben. Somit hätte es nicht überrascht, wenn unsere Mädchen diesen physischen Herausforderungen nicht mehr gewachsen gewesen wären. Entgegen dieser Annahme, rieben sich die Zuschauer und Verantwortlichen verwundert das Flimmern aus den Augen, und sahen ein aufopferungsvoll kämpfendes Bero-Team. Unseren Mädchen gelang es das Spiel immer deutlicher zu bestimmen, und etliche Angriffe, auf das gegnerische Tor, einzuleiten. Nach langen Sprints und Dribblings, in den gegnerischen Strafraum, fehlte unseren Spielerinnen, in diesen Situationen, absolut nachvollziehbar, die Kraft und Konzentration, für einen erfolgsversprechenden Abschluss, oder einen übersichtlichen Pass. Unsere Mannschaft liess sich aber auch davon nicht entmutigen, und machte weiterhin das Spiel. In der Defensive wurde gemeinsam agiert, und den Gegnerinnen keine echte Chance mehr gelassen. Schliesslich gelang es dann Elsa F. einen unserer Angriffe zum umjubelten und hochverdienten Ausgleich zu nutzen. Nun spürte man, trotz Wärme und Windstille, die berühmte Gänsehaut, da wir das Momentum
nun klar auf unserer Seite hatten. Noch einmal mobilisierten unsere Spielerinnen Ihre letzten Reserven und beeindruckten mit tollem Spirit und vorbildlicher Moral. Selbst aus der Defensivreihe wurde mutig nach Vorne gedribbelt. Einige gute Situationen, für einen zweiten und wahrscheinlich entscheidenen Treffer, boten sich uns dann noch - allein die restlos aufgebrauchten Kräfte liessen es nicht zu.
Auch das anschliessende Elfmeterschiessen stand unter dem großen Einfluss der hohen Belastungen. Beide Teams hatten sich, anstatt am Mittelkreis zu stehen, total entkräftet, in direkter Nähe zum Elfmeterpunkt, hinsetzen müssen. Auf beiden Seiten gelang es folglich nicht jeder Spielerin nochmal Konzentration und Körperspannung, für das Entscheidungsschiessen, aufzubauen, bzw. die nachvollziehbare Nervosität zu beherrschen. Dieser Eindruck war allerdings bei Allen, auch denen die nicht geschossen haben, zu erkennen. Letztlich hatte Türkiyemspor, nach jeweils sechs Schützinnen, ein Mal mehr den Ball ins Tor befördert, und verliess somit den Platz als glücklicherer Sieger.
Schade, dass unsere Mädchen für ihren immensen Einsatz, ihren großen Willen und ihre unerschütterliche Leidenschaft nicht mit dem Weiterkomen belohnt wurden. Über die gesamte Spielzeit gesehen waren wir das aktivere Team, mit deutlich mehr Spielanteilen und Offensivaktionen. Eltern, Betreuer und Trainer sind stolz auf Euch! Unter anderen Umständen hätte diese Partie vermutlich einen positiveren, aber, ob Sieg oder Niederlage, vor allem einen kräfteschonenderen Verlauf nehmen können. Ein ganz großes Kompliment geht deshalb an unsere tapferen Zwölf, die bis an Ihre Schmerzgrenzen, ja sogar darüber hinaus, gegangen sind!


 
Team: Amatu, Elsa F., Emily, Hannah, Jona, Joyce, Lia, Luca, Mare, Nikita, Nora, Ronja
 
Türkiyemspor - SV BW Berolina Mitte    5:4 n.E. 1:1 (1:0)
 
1:0 Tspor (21.) / 1:1 Elsa F. (59.)
1:1 Joyce (Pfosten), 1:1 Tspor (Pfosten), 1:1 Luca (gehalten), 2:1 Tspor, 2:2 Jona, 3:2 Tspor, 3:3 Elsa F., 3:3 Tspor (gehalten), 3:4 Amatu, 4:4 Tspor, 4:4 Nikita (gehalten), 5:4 Tspor

Stephan Marx
Trainer C-Juniorinnen