Dienstag, 20. Dezember 2016

5 Tore gegen Inter – und die Null steht wieder


Im Profi-Fußball gibt es inzwischen ja die tollsten Statistiken: Da kann man lernen, wenn man das will, wann Schalke 04 zuletzt bei Windstille aus drei Großchancen vier Tore gemacht und trotzdem verloren hat – oder so ähnlich. 

Solche Art Zahlensalat wird im Jugendfußball eher selten bis gar nicht angerichtet, wobei man manches manchmal im Nachhinein vielleicht doch ganz gern wüsste. Zum Beispiel: Wie viele Chancen brauchen Beros C-Mädchen pro Tor? Am Sonntag, beim 5:0 gegen den FC Internationale, war das beim 1:0 noch übersichtlich: erste Minute, erste Chance, erstes Tor.

Man merkte den Gegnerinnen an, dass sie ein wenig geschockt waren, und die Beros kombinierten munter drauflos. Wie schon angemerkt, wir haben die Möglichkeiten zum 2:0 nicht gezählt, aber fünf bis sechs der Kategorie „Großchance“ wurden versiebt, ehe das nächste Tor fiel (19.). 

Das Auslassen solcher Gelegenheiten kann man bedauern, man muss es wohl auch. Und deshalb im Training immer wieder daran arbeiten, den „Abschluss“ zu verbessern. Aber einen Gesichtspunkt sollte man dabei nicht vergessen: Über ausgelassenen Chancen kann sich nur der ärgern, der sich welche erspielt und erarbeitet hat. 

Wenn dann am Ende doch fünf Tore herausgesprugen sind , muss das Team schon vieles richtig gemacht haben.

Ach, ja, apropos Tore: Das der FC Internationale keines erzielte, lag an unserer wieder mal konzentrierten Abwehrreihe (zum 7. Mal in 8 Punktspielen ohne Gegentor) und dem Pech, das man als unterlegene Mannschaft oft hat, wenn man schon mal vor das Tor des Gegners kommt.

Also: Hinrunde zu Ende. Die meisten Tore geschossen, die wenigsten eingefangen, sieben Mal zu Null gespielt. Statistisches, das sich liest wie die Werte eines Spitzenreiters. Aber ganz so ist es (leider) nicht. Denn bei allem, was man mit Statistiken so anstellen und „beweisen“ kann: Die Tabelle ist ein Wert an sich, sie lügt nicht.

Beros C1-Mädchen gehen also als „Jägerinnen“ des Spitzenreiters 1.FC Lübars in die Rückrunde. Und die beginnt gleich mit einer schönen Aufgabe: Am 18. März treten wir beim 1.FC Union an. Sicher ein „Wahrsager“ für den Rest der Saison.

Für Bero gegen Inter dabei: Hannah H., Hannah K., Jacky, Jo, Kim, Lara, Lotte, Lotti, Luise, Mona, Philine, Pia, Sanna, Selin.

LuLü

Dienstag, 6. Dezember 2016

3:4 – erste Niederlage für die C1


Nur vier Minuten dauerte es beim Punktspiel in Lübars – dann hatten Beros C1-Mädchen ihr erstes Gegentor in einem Pflichtspiel dieser Saison kassiert. Einen schnell vorgetragenen Angriff über die linke Seite schloss die Nr.10 mit einem schönen Schrägschuss ab. Pech für die Beros, dass Lotti (stand für die kranke Lara im Tor und machte ihre Sache erstklassig) kurz wegrutschte und so gänzlich chancenlos war.

564 Minuten lang war der Bero-Kasten „sauber“ geblieben, an diesem späten Samstagnachmittag schlug es dann gleich vier Mal ein. Das zweite und dritte Tor waren die Folge eines vor allem in der ersten Halbzeit starken Auftritts der Lübarserinnen, die diesmal nicht mit lange Bällen sondern mit vielen kurzen und schnellen Pässen viel Verwirrung in unserer Abwehr stifteten. Und diese dann auch zwei Mal ausnutzten, als der Ball durch unseren Fünfmeterraum flipperte.

Bero hatte dem nur ein sehr schönes Kontertor zum zwischenzeitlichen 1:1 entgegenzusetzen. Zur Halbzeit also 1:3 aus unserer Sicht.

Wir nahmen uns in der Pause vor, die zweite Halbzeit auf jeden Fall zu gewinnen, mit zwei Toren Unterschied würde es dann ja noch zu einem Punkt reichen. Ein schneller Treffer nach der Pause und dann sehen wie weiter…

Aber es kam anders, sechs Minuten nach dem Wechsel fiel das 4:1 für Lübars durch einen Bogenlampenschuss, dessen „Haltbarkeit“ durch das inzwischen eingeschaltete Flutlicht nicht einfacher wurde.

Was macht ein solcher Spielverlauf aus einem Team, das bisher problemlos durch die Saison marschiert war – ohne Niederlage, ohne Gegentor? 29 Minuten waren noch zu spielen, würde die ungewohnte Situation die Beros lähmen, würden sie zum ersten Mal so richtig „eingehen“?

Nein und nochmal nein! Große Klasse, wie sich die Mädchen reinhängten, wie sie den Ärger über den bisherigen Spielverlauf in Energie umsetzten und immer mehr die Oberhand gewannen. Die zahlreichen Bero-Zuschauer spürten den Willen des Teams und feuerten die Blau-Weißen fast schon südländisch an: Zehn Minuten später stand es nur noch 4:3 für Lübars…

Jetzt war das Spiel auf dem neuen, ungewöhnlich hoch-florigen Kunstrasenplatz ein echter Krimi. Lübars hatte noch eine Möglichkeit, die Lotti mit einem großartigen Reflex zunichte machte. Die Beros drückten auf den Ausgleich, hatten drei hochkarätige Chancen, aber der Pfosten und die ebenfalls sehr gute Torhüterin verhinderten das Happyend für die Mitte-Mädchen.

Die Niederlage hat ihnen den möglichen Sprung an die Tabellenspitze vermasselt, denn der wäre bei einem Unentschieden in Lübars und einem Sieg am kommenden Sonntag (13.55 Uhr) auf dem Bero gegen den FC Internationale möglich gewesen. So geht der Glückwunsch für die Herbstmeisterschaft nach Lübars: acht Spiele, acht Siege, Hut ab!

Das Gute für uns: Es gibt auch viele Erkenntnisse aus einer solchen Niederlage. Die werden an dieser Stelle natürlich nicht verraten, uns aber beim Rückspiel im Frühjahr auf dem Bero sicher helfen.

Für Bero in Lübars am Ball: Ava, Hannah H., Hannah K., Jacky, Jo, Kim, Lina, Lotti, Luise, Mona, Philine, Pia, Sanna, Selin.

LuLü