Sonntag, 18. Oktober 2015

Pokal-Aus: C-Mädchen 0:2 gegen Hertha 03

Eine kurz gespielte und wieder abgelegte Ecke kurz nach der Pause, daraus ein Schuss, der abgefälscht in der langen Ecke landete; dazu eine Bogenlampe, die sich in der letzten Minute in unser Tor senkte – das war das Zählbare bei der Neuauflage der Begegnung vom vergangenen Sonntag zwischen Beros C-Mädchen und Hertha 03 (diesmal als Pokalspiel).

Beide Tore wurden auf dem Konto der Zehlendorferinnen gut geschrieben, und so schieden die Beros mit 0:2 aus. Ist doch irgendwie bitter, schon in der ersten Runde auf eine so starke Mannschaft zu treffen.

Also nichts Zählbares für die Beros? Mag sein, wenn man nur das Pokalgesetz „o.k. oder k.o.“  anwendet. Aber im nicht-zählbaren Bereich bringt ein solches Spiel eine ganze Menge. Zum Beispiel zu merken, dass man solche Gegnerinnen noch schneller und energischer bei der Ballannahme stören muss; oder festzustellen, dass lange Schläge nach vorn nur selten den Ball in den eigenen Reihen lassen; und zu erkennen, dass man weiter daran arbeiten muss, Bälle schneller zu verarbeiten, dass die Ballan- und –mitnahme selbstverständlicher werden muss. Lernprozesse.

Damit kein Missverständnis aufkommt: Die Bero-Mädchen spielen schon auf einem hohen Niveau; für viele andere Mannschaften zu hoch. Und es ist immer wieder eine Freude, ihnen zuzuschauen und sie anzuleiten. Aber es ist noch Luft nach oben – gut so!

Das nehmen wir mit in die Herbstferien-Pause, bevor es dann am 8.11. mit einem Testspiel auf dem Bero weitergeht. Um Punkte kämpfen wir wieder am Samstag, 14.11. um 13.00 Uhr bei Türkiyemspor.

Gegen Hertha 03 im Kader: Ava, Celine, Hannah H., Hannah K., Jacky, Jo, Kim, Lara, Lena, Lili, Lotti, Luca, Mathilda, Philine, Sanna, Selin.


LuLü

Sonntag, 11. Oktober 2015

Freiluft-Krimi: C-Mädchen 1:1 gegen Hertha 03

Man kann ein Spiel 4:1 gewinnen, oder 8:0 oder so. Man kann auch ein Spiel 1:4 verlieren, oder 0:8 oder so. Aber dass man ein Spiel 1:1 gewinnen kann – das war an diesem Sonntag gegen Hertha Zehlendorf eine neue Erfahrung für die junge Bero-C-Mädchenmannschaft (alle 2002 geboren plus eine 2003erin).


strahlende Gesichter nach dem "gewonnenen" Unentschieden

Wie so etwas geht? Man muss auf eine gleichwertige Mannschaft treffen, die zunächst mehr vom Spiel hat und in der 29. Minute in Führung geht.

Dann braucht man die den Bero-Mädchen eigene Entschlossenheit, diese Scharte auszuwetzen und sich nach dem Seitenwechsel richtig in das Spiel reinzuhängen – spielerisch und kämpferisch. Dazu zehn Minuten vor Schluss einen Positionswechsel innerhalb des Teams, der den Druck auf das gegnerische Tor noch einmal erhöht (es gab bis zu diesem Zeitpunkt schon einige sehr gute Chancen zum Ausgleich).

Und schließlich ist auch noch in der letzten Minute der regulären Spielzeit die Übersicht vonnöten, mit dem richtigen Pass die Abwehr auszuhebeln (Jo), den Ball klug in den Lauf der Bero-Angreiferin weiterzuleiten (Luca), und die Kugel dann cool im Tor zu versenken (Kim). Ein Tor wie gemalt!

Der Aufschrei, als Kim den Ball ins Tor geschossen hatte, war laut und zwiespältig: Zehlendorf entsetzt, ganz Bero lag sich in den Armen und jubelte. Die Meinung der Bero-Mädchen nach dem Schlusspfiff war einhellig: „Das fühlt sich an wie gewonnen.“

Letztlich bekommt man zwar für einen solchen „Sieg“ keine drei Punkte sondern nur einen. Aber das war an diesem Nachmittag völlig nebensächlich. Denn dieses Spiel hat den Mädchen gezeigt, dass es sich lohnt, immer bis zur letzten Sekunde zu kämpfen und zu spielen.

Es war wie so oft gegen Hertha Zehlendorf ein tolles Spiel, ein Freiluft-Krimi bester Art. Vorherzusagen, dass die Neuauflage am kommenden Mittwoch ­auf dem Bero (18.00­ Uhr) mindestens ebenso spannend wird, ist keine Kunst. Zumal es sich ja um ein Pokalspiel handelt, diesmal also ein Sieger-Team gefunden werden muss. Im Fall des Falles im Elfmeterschießen ...




Gegen Hertha 03 am Ball: Akniet, Celine, Hannah H., Hannah K., Jacky, Jo, Kim, Lara, Lena, Lili, Luca, Mara, Marije, Mathilda, Mia, Selin.

LuLü

Dienstag, 6. Oktober 2015

8:0 bei BWHN – C-Mädchen weiter ohne Gegentor


BWHN? Das ist die Abkürzung für Blau-Weiß Hohen Neuendorf, einen Vereinsnamen, den wir gern hören. Nicht weil unsere C-Mädchen dort am Sonntag mit 8:0 gewonnen haben (oder doch ein bisschen...), sondern weil es einfach angenehm ist, in solch einem entspannten Umfeld Fußball zu spielen.

Ein Spiel auf Naturrasen ist heutzutage für eine Juniorinnen-Mannschaft etwas Außergewöhnliches, denn längst sind ja in der Großstadt die Fußballfelder mit mehr oder weniger modernem Kunstrasen belegt worden. Verständlich, denn dieser Untergrund ist nun mal viel strapazierfähiger und pflegeleichter. Man stelle sich vor, der Bero hätte einen Naturrasen, der jedes Mal in der Sommerpause frisch angesät würde: Bei der unglaublichen Beanspruchung durch Trainings- und Spielbetrieb könnte man wohl jetzt schon wieder die Grashalme einzeln suchen...

Umso schöner, mal auf einem „richtigen“ Fußball-Rasen antreten zu können. Und da wir ja seit Beginn der Saison auf dem Großfeld spielen, fühlte sich das Ganze (vor allem für ältere Trainer) wie wahrer Fußball an.

Dass unsere Mädchen ebenfalls ihren Spaß daran hatten, konnte man in Hohen Neuendorf schnell erkennen. Die kleinlichen(?) Bedenken der Trainer, der ungewohnte Untergrund würde ständig zu kurze Pässe verursachen, waren überflüssig, zumal der Rasen sehr gut gemäht war. Ein schnelles Tor, als Jacky gedankenschnell und technisch perfekt einen scharf getreten Freistoß von Kim ins HN-Tor lenkte, brachte Ruhe und Sicherheit ins Spiel unseres Teams.

Die beiden gut arbeitenden Bero-Viererketten eroberten ein ums andere Mal den Ball, und so rollte Angriff um Angriff auf das gegnerische Tor. Ein strammer Linksschuss von Jacky und ein ebenso hart geschossener Freistoß von Luca brachten das Halbzeitergebnis von 3:0.

Nach der Pause konnten die Hohen Neuendorferinnen das Spiel offener gestalten und kamen zu einigen Angriffen. Allerdings entstanden dadurch größere Räume in ihrer Hälfte, die die enorm spielfreudigen Beros geschickt ausnutzten. Einem Elfmetertor durch Hannah H. folgten noch vier weitere Treffer durch Luca (Super-Solo!), Hannah K. (schöner Abschluss in die kurze Ecke), Jacky (Klasse-Kopfball(!) nach ebensolcher Flanke von Kim) und Kim, die den Sprint gegen die herauslaufende Torhüterin gewann und den Ball von der Strafraumgrenze perfekt ins Tor bugsierte.  

8:0 also, immer noch ohne Gegentor, dazu wieder viel Freude und Beifall bei den Bero-Fans am Spielfeldrand. Und bei Trainern und Spielerinnen schon die Vorfreude auf die letzten beiden Prüfungen vor den Herbstferien: Am Sonntag das Punktspiel gegen Hertha 03 Zehlendorf (12.00 Uhr, Bero) und am Mittwoch darauf das Pokalspiel gegen denselben Gegner (18 Uhr, Bero).

Wir treten den Hohen Neuendorferinnen sicherlich nicht zu nahe, wenn wir davon ausgehen, dass diese Spiele ein ganzes Stück schwieriger werden als der gelungene Bero-Ausflug am sonnigen Sonntag an die nordwestliche Peripherie Berlins.

In Hohen Neuendorf am Ball: Akniet, Ava, Hannah H., Hannah K., Jacky, Jo, Kim, Lara, Lili, Lotti, Luca, Marije, Mia, Selin.

LuLü