Montag, 30. November 2015

Verbandsliga: Ein Herbst ohne Niederlage


Mit äußerster Anstrengung lenkte die Union-Torhüterin den Flachschuss von Luca um den Pfosten – eine tolle Aktion von beiden und zugleich der Schlusspunkt eines interessanten Verbandsligaspiels. 1:1 stand es da in einer – wie eigentlich immer, wenn es gegen die Köpenickerinnen geht – spannenden Begegnung zwischen den C-Mädchen von Bero und dem 1.FC Union. Einen Punkt gewonnen oder zwei liegen gelassen? Das konnten sich beide Teams fragen, denn Chancen zum Sieg erspielte sich die rot-weiße wie die blau-weiße Mannschaft.

Für die Beros ging damit jedenfalls eine Hinrunde zu Ende, mit deren Verlauf keiner von uns gerechnet hatte. Deshalb sei an dieser Stelle rückblickend mal ein wenig Ausführlichkeit gestattet.

Wir hatten uns am Ende der vergangenen Saison sehr gefreut, als die damaligen Bero-C-Juniorinnen den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft hatten. Diesen Platz in der höchsten Berliner Spielklasse hinterließen sie uns  als „Erbe“, denn sie rückten geschlossen (also auch alle 2001er) in die B auf, um endlich die Lücke in Beros Mädchen- und Frauen-Tableau zu schließen: Wir hatten ja bisher kein B-Mädchen-Team (sie machen das übrigens großartig und liegen in ihrer Staffel auf Platz 1!).

Deshalb konnten wir unser Experiment wagen, die D1 und die D2, die schon in der Vorsaison zumindest einmal in der Woche unter unserer Leitung zusammen trainiert und auch sonst viele Dinge gemeinsam gemacht hatten, zu einem Jahrgangskader zusammenzustellen und das Abenteuer „Verbandsliga“ mit 18 Mädchen des jüngeren C-Jahrgangs 2002 anzugehen. Dazu kamen mit Hannah K. und Lotti noch zwei Mädchen des Jahrgangs 2003 (also eigentlich noch D-Mädchen), die schon 2014/15 in der D1 mitgespielt hatten.

Ohne Großfelderfahrung in der höchsten Berliner Spielklasse mithalten? Nun, ja, Vertrauen in das fußballerische Können unserer Mädchen hatten wir natürlich, schließlich hatte die D1 immer „oben“ mitgespielt und waren unter anderem zwei Mal hintereinander Berliner Hallenmeister geworden. Und die 2. Mannschaft war in der vergangenen Saison deutlich die beste D2 Berlins gewesen. Aber das fand alles auf dem Kleinfeld statt. Nun plötzlich die doppelte Spielfläche, aber nur drei Spielerinnen mehr? Kann das gutgehen? Die Spielerinnen und auch das Trainer/Betreuer-Team hatten hier keine Erfahrungswerte.

Grundlage für eine letztlich erfolgreiche Hinrunde war dann sicher unser Trainingslager Ende August am Ruppinersee, in dem sieben Tage lang das Großfeld beackert, Viererketten und „Verschieben“ eingeübt, neue Fußball-Begriffe wie „Abwehrsichel“ und „hoch stehen“ verinnerlicht wurden, und in dem nicht zuletzt – und das war uns sehr wichtig – der Zusammenhalt zwischen der ehemaligen D1 und D2 noch viel enger wurde und der Spaß miteinander kein Ende nehmen wollte. Eine herrliche Woche!

Die glatten Siege in den Testspielen (7:0, 8:0, 11:1) machten uns dann zusätzlich Mut, die Verbandsliga-Saison verhalten optimistisch anzugehen. Dennoch blieb unser Saisonziel bescheiden: nicht absteigen, auf jeden Fall den Platz für Bero in der Verbandsliga erhalten und in der nächsten Saison dann – mit mehr Großfelderfahrung auf allen Seiten – auch mal den Tabellen-Himmel ins Visier zu nehmen. Denn uns war ja klar: Alle anderen Vereine würden Mädchen des Jahrgangs 2001 in ihren Teams aufbieten können, die also schon ein Jahr Erfahrung auf dem Großfeld mitbrachten. Und das macht was aus.

Das 0:0 gegen den FC Internationale (mit sieben 2001erinnen zum Beispiel) war dann im ersten Punktspiel schon ein solider Fingerzeig, dass wir mit manchen Teams wohl doch mithalten könnten. Die folgenden Wochen sollten das deutlich erweisen: 6:0 (kampflos) gegen Stern 1900, 6:0 (mit Kampf) gegen GW Neukölln, 8:0 bei Hohen Neuendorf, 1:1 gegen Hertha Zehlendorf, 2:1 bei Türkiyemspor, 2:1 bei Adler und zuletzt das 1:1 gegen Union – also keine Niederlage (als einzige Mannschaft), dazu die beste Abwehr (nur 4 Gegentore) und den zweitbesten Angriff (26 Tore). Wenn uns das einer gesagt hätte…

Man kann das Experiment also als gelungen bezeichnen. Dazu gehörte auch, dass jede Spielerin genügend Spielzeit bekam, um für sich selbst entscheiden zu können, ob das Spiel auf dem Großfeld, was ja viel Einsatz und Laufarbeit erfordert, auf Dauer etwas für sie ist. Darüber werden wir in der Winterpause in Ruhe sprechen und zugleich überlegen, wie es in der Rückrunde weiter gehen soll.

Stecken wir uns ein neues Saisonziel, oder braucht man gar keins mehr, weil man das alte (nicht absteigen) schon erreicht hat? Wie können wir unsere Trainingsbedingungen optimieren? Wie bringen wir unsere Punktspiele mit den vier Mal gleichzeitig stattfindenden Einsätzen unserer Auswahlspielerinnen (Celine, Hannah K., Lotti, Luca) unter einen Hut?

Es ist also immer was zu tun. Ach, ja, in der Halle spielen wir ja auch. Zum Beispiel am Sonntag, 13.12. in der Vorrunde der Berliner Meisterschaft. Da man dafür nur 10 Spielerinnen beim BFV melden kann, haben alle 20 Mädchen gemeinsam den Kader gewählt, der dort für Bero antreten wird. Spannende Sache!

Und nicht zuletzt möchten wir uns hier bei all denen bedanken, die unsere Spiele besuchen, uns anfeuern und stärken, sich vom Spiel der Mädchen begeistern lassen und uns das auch zeigen. Wir sind sicher: Sollte demnächst mal Trost nötig sein, werden wir auch den bekommen. DANKE!


Für Bero in der Hinrunde am Ball: Akniet, Ava, Celine, Hannah H., Hannah K., Jacky, Jo, Kim, Lara, Lena, Lili, Lotti, Luca, Mara, Marije, Mathilda, Mia, Philine, Sanna, Selin.

LuLü

Sonntag, 22. November 2015

Noch ein 2:1-Sieg – diesmal bei Adler

gemeinsame Schweigeminute vor dem Spiel

Schaut man sich den äußeren Verlauf des Spiels der Bero-C-Mädchen beim SV Adler an, staunt man über die Parallelen zum Sieg bei Türkiyemspor eine Woche zuvor: Mitte der ersten Halbzeit das 0:1 eingefangen, trotzdem nicht eingeknickt sondern stabil geblieben  – und mit Beginn der zweiten Hälfte einen mutigen und sehenswerten Sturmlauf Richtung gegnerisches Tor begonnen.

Und wie an der Blücherstraße so gelang uns auch an der Halker Zeile in Lichtenrade die Drehung des Spiels: das 1:1 durch Celine nach einem bundesligareifen Pass von Kim (55.) und drei Minuten vor Schluss das hochverdiente Siegtor durch einen 22-Meter-Freistoß von Luca. Wieder auswärts 2:1 gewonnen, der fast unglaubliche Lohn für eine fan-begeisternde Vorstellung (großer Dank für die zahlreiche und lautstarke Unterstützung!): Wir haben uns auf Platz 2 vorgearbeitet!


große Freude nach dem Spiel ...

... und Dank an die Fans

Wenn wir uns letzte Woche die Frage stellen mussten, warum wir nicht gleich so gespielt haben (es gab noch mehr als eine Handvoll sehr guter Chancen in Halbzeit 2), so müssen wir das diesmal wieder tun. Finden wir eine schlüssige Antwort und können daraus eine Handlungsanleitung für das Spiel am kommenden Sonntag ableiten, dann dürfte das Spitzenspiel der Verbandsliga eine höchst interessante Begegnung werden.

Denn um 12.00 Uhr tritt der Tabellenerste 1.FC Union bei uns zum letzten Spiel der Vorrunde an: Zweiter gegen Erster, das verspricht sehenswerten Fußball und jede Menge Spannung! 

Bei Adler für Bero  am Ball: Akniet, Ava, Celine, Hannah H., Hannah K., Jacky, Jo, Kim, Lara, Lena, Lotti, Luca, Mathilda, Mia, Sanna, Selin.
LuLü

Sonntag, 15. November 2015

Spannend! 2:1-Sieg bei Türkiyemspor


Ganz schön k.o. saßen sie in der Kabine, die C-Mädchen von Bero, nach dem wirklich anstrengenden Spiel auf dem sehr großen Platz (70x100m) von Türkiyemspor. 2:1 gewonnen nach 0:1-Rückstand zur Pause, eine erste Halbzeit zum Vergessen gespielt – und dann das Spiel gedreht. Das sind die Siege, an die man sich erinnert!

Der Trainer sprach hinterher von zwei völlig verschiedenen Teams, die er in Bero-Blau gesehen hätte. Mag sein, dass er ein wenig übertrieben hat, aber es war schon erstaunlich, wie unterschiedlich das Bero-Spiel vor den Augen der Verbandstrainerin Ailien Poese ablief.

Erste Halbzeit kaum Zusammenhängendes, vom vielgelobten Passspiel fast nichts zu sehen, zwei Schüsschen auf das Tor der Türkiyem-Mädels. Dazu passte dann das 1:0 für die Gastgeberinnen in der 23. Minute, ein schöner Schrägschuss nach Pass von – Bero…

Mit Beginn der 2. Halbzeit lief es dann: Die Einstellung war eine ganz andere – und die Aufstellung auch. 15 Schüsse auf das Türkiyem-Tor, zwei davon drin (42. und 60. Minute), viele von der Torhüterin stark gehalten; da stellt man sich dann die beliebte Frage: „Warum nicht gleich so?“

Ja, warum haben wir nicht gleich in dieser Formation gespielt? Warum war erst in der 2. Halbzeit der Siegeswille zu sehen, die Laufbereitschaft? Warum waren plötzlich Kraft und Technik, den Ball zu erobern, wieder da?

Die einzig mögliche Antwort: Wenn man das alles im Fußball (und auch anderswo) vorher wüsste, müsste man hinterher nicht solche Fragen stellen.

Auf jeden Fall war das spannende Spiel bei Türkiyemspor eine wertvolle Erfahrung für die Spielerinnen (und den Trainer). Vor der Winterpause folgen jetzt noch die Spiele bei Adler (Sonntag, 22.11., 12.30 Uhr) und zu Hause gegen den 1.FC Union (Sonntag, 29.11., 12.00 Uhr). Zwei absolute Spitzen-Teams, die uns keine verschlafene Halbzeit gönnen werden.

Auf der Blücherstraße für Bero  am Ball: Celine, Hannah H., Hannah K., Jacky, Jo, Kim, Lara, Lili, Lotti, Luca, Mathilda, Mia, Philine, Sanna, Selin.

LuLü

Sonntag, 18. Oktober 2015

Pokal-Aus: C-Mädchen 0:2 gegen Hertha 03

Eine kurz gespielte und wieder abgelegte Ecke kurz nach der Pause, daraus ein Schuss, der abgefälscht in der langen Ecke landete; dazu eine Bogenlampe, die sich in der letzten Minute in unser Tor senkte – das war das Zählbare bei der Neuauflage der Begegnung vom vergangenen Sonntag zwischen Beros C-Mädchen und Hertha 03 (diesmal als Pokalspiel).

Beide Tore wurden auf dem Konto der Zehlendorferinnen gut geschrieben, und so schieden die Beros mit 0:2 aus. Ist doch irgendwie bitter, schon in der ersten Runde auf eine so starke Mannschaft zu treffen.

Also nichts Zählbares für die Beros? Mag sein, wenn man nur das Pokalgesetz „o.k. oder k.o.“  anwendet. Aber im nicht-zählbaren Bereich bringt ein solches Spiel eine ganze Menge. Zum Beispiel zu merken, dass man solche Gegnerinnen noch schneller und energischer bei der Ballannahme stören muss; oder festzustellen, dass lange Schläge nach vorn nur selten den Ball in den eigenen Reihen lassen; und zu erkennen, dass man weiter daran arbeiten muss, Bälle schneller zu verarbeiten, dass die Ballan- und –mitnahme selbstverständlicher werden muss. Lernprozesse.

Damit kein Missverständnis aufkommt: Die Bero-Mädchen spielen schon auf einem hohen Niveau; für viele andere Mannschaften zu hoch. Und es ist immer wieder eine Freude, ihnen zuzuschauen und sie anzuleiten. Aber es ist noch Luft nach oben – gut so!

Das nehmen wir mit in die Herbstferien-Pause, bevor es dann am 8.11. mit einem Testspiel auf dem Bero weitergeht. Um Punkte kämpfen wir wieder am Samstag, 14.11. um 13.00 Uhr bei Türkiyemspor.

Gegen Hertha 03 im Kader: Ava, Celine, Hannah H., Hannah K., Jacky, Jo, Kim, Lara, Lena, Lili, Lotti, Luca, Mathilda, Philine, Sanna, Selin.


LuLü

Sonntag, 11. Oktober 2015

Freiluft-Krimi: C-Mädchen 1:1 gegen Hertha 03

Man kann ein Spiel 4:1 gewinnen, oder 8:0 oder so. Man kann auch ein Spiel 1:4 verlieren, oder 0:8 oder so. Aber dass man ein Spiel 1:1 gewinnen kann – das war an diesem Sonntag gegen Hertha Zehlendorf eine neue Erfahrung für die junge Bero-C-Mädchenmannschaft (alle 2002 geboren plus eine 2003erin).


strahlende Gesichter nach dem "gewonnenen" Unentschieden

Wie so etwas geht? Man muss auf eine gleichwertige Mannschaft treffen, die zunächst mehr vom Spiel hat und in der 29. Minute in Führung geht.

Dann braucht man die den Bero-Mädchen eigene Entschlossenheit, diese Scharte auszuwetzen und sich nach dem Seitenwechsel richtig in das Spiel reinzuhängen – spielerisch und kämpferisch. Dazu zehn Minuten vor Schluss einen Positionswechsel innerhalb des Teams, der den Druck auf das gegnerische Tor noch einmal erhöht (es gab bis zu diesem Zeitpunkt schon einige sehr gute Chancen zum Ausgleich).

Und schließlich ist auch noch in der letzten Minute der regulären Spielzeit die Übersicht vonnöten, mit dem richtigen Pass die Abwehr auszuhebeln (Jo), den Ball klug in den Lauf der Bero-Angreiferin weiterzuleiten (Luca), und die Kugel dann cool im Tor zu versenken (Kim). Ein Tor wie gemalt!

Der Aufschrei, als Kim den Ball ins Tor geschossen hatte, war laut und zwiespältig: Zehlendorf entsetzt, ganz Bero lag sich in den Armen und jubelte. Die Meinung der Bero-Mädchen nach dem Schlusspfiff war einhellig: „Das fühlt sich an wie gewonnen.“

Letztlich bekommt man zwar für einen solchen „Sieg“ keine drei Punkte sondern nur einen. Aber das war an diesem Nachmittag völlig nebensächlich. Denn dieses Spiel hat den Mädchen gezeigt, dass es sich lohnt, immer bis zur letzten Sekunde zu kämpfen und zu spielen.

Es war wie so oft gegen Hertha Zehlendorf ein tolles Spiel, ein Freiluft-Krimi bester Art. Vorherzusagen, dass die Neuauflage am kommenden Mittwoch ­auf dem Bero (18.00­ Uhr) mindestens ebenso spannend wird, ist keine Kunst. Zumal es sich ja um ein Pokalspiel handelt, diesmal also ein Sieger-Team gefunden werden muss. Im Fall des Falles im Elfmeterschießen ...




Gegen Hertha 03 am Ball: Akniet, Celine, Hannah H., Hannah K., Jacky, Jo, Kim, Lara, Lena, Lili, Luca, Mara, Marije, Mathilda, Mia, Selin.

LuLü

Dienstag, 6. Oktober 2015

8:0 bei BWHN – C-Mädchen weiter ohne Gegentor


BWHN? Das ist die Abkürzung für Blau-Weiß Hohen Neuendorf, einen Vereinsnamen, den wir gern hören. Nicht weil unsere C-Mädchen dort am Sonntag mit 8:0 gewonnen haben (oder doch ein bisschen...), sondern weil es einfach angenehm ist, in solch einem entspannten Umfeld Fußball zu spielen.

Ein Spiel auf Naturrasen ist heutzutage für eine Juniorinnen-Mannschaft etwas Außergewöhnliches, denn längst sind ja in der Großstadt die Fußballfelder mit mehr oder weniger modernem Kunstrasen belegt worden. Verständlich, denn dieser Untergrund ist nun mal viel strapazierfähiger und pflegeleichter. Man stelle sich vor, der Bero hätte einen Naturrasen, der jedes Mal in der Sommerpause frisch angesät würde: Bei der unglaublichen Beanspruchung durch Trainings- und Spielbetrieb könnte man wohl jetzt schon wieder die Grashalme einzeln suchen...

Umso schöner, mal auf einem „richtigen“ Fußball-Rasen antreten zu können. Und da wir ja seit Beginn der Saison auf dem Großfeld spielen, fühlte sich das Ganze (vor allem für ältere Trainer) wie wahrer Fußball an.

Dass unsere Mädchen ebenfalls ihren Spaß daran hatten, konnte man in Hohen Neuendorf schnell erkennen. Die kleinlichen(?) Bedenken der Trainer, der ungewohnte Untergrund würde ständig zu kurze Pässe verursachen, waren überflüssig, zumal der Rasen sehr gut gemäht war. Ein schnelles Tor, als Jacky gedankenschnell und technisch perfekt einen scharf getreten Freistoß von Kim ins HN-Tor lenkte, brachte Ruhe und Sicherheit ins Spiel unseres Teams.

Die beiden gut arbeitenden Bero-Viererketten eroberten ein ums andere Mal den Ball, und so rollte Angriff um Angriff auf das gegnerische Tor. Ein strammer Linksschuss von Jacky und ein ebenso hart geschossener Freistoß von Luca brachten das Halbzeitergebnis von 3:0.

Nach der Pause konnten die Hohen Neuendorferinnen das Spiel offener gestalten und kamen zu einigen Angriffen. Allerdings entstanden dadurch größere Räume in ihrer Hälfte, die die enorm spielfreudigen Beros geschickt ausnutzten. Einem Elfmetertor durch Hannah H. folgten noch vier weitere Treffer durch Luca (Super-Solo!), Hannah K. (schöner Abschluss in die kurze Ecke), Jacky (Klasse-Kopfball(!) nach ebensolcher Flanke von Kim) und Kim, die den Sprint gegen die herauslaufende Torhüterin gewann und den Ball von der Strafraumgrenze perfekt ins Tor bugsierte.  

8:0 also, immer noch ohne Gegentor, dazu wieder viel Freude und Beifall bei den Bero-Fans am Spielfeldrand. Und bei Trainern und Spielerinnen schon die Vorfreude auf die letzten beiden Prüfungen vor den Herbstferien: Am Sonntag das Punktspiel gegen Hertha 03 Zehlendorf (12.00 Uhr, Bero) und am Mittwoch darauf das Pokalspiel gegen denselben Gegner (18 Uhr, Bero).

Wir treten den Hohen Neuendorferinnen sicherlich nicht zu nahe, wenn wir davon ausgehen, dass diese Spiele ein ganzes Stück schwieriger werden als der gelungene Bero-Ausflug am sonnigen Sonntag an die nordwestliche Peripherie Berlins.

In Hohen Neuendorf am Ball: Akniet, Ava, Hannah H., Hannah K., Jacky, Jo, Kim, Lara, Lili, Lotti, Luca, Marije, Mia, Selin.

LuLü



Sonntag, 27. September 2015

6:0 gegen GWN – viel Lob für die Bero-Mädchen


Natürlich ist es immer eine Freude, wenn man ein Spiel gewinnt. Deshalb waren die Bero-Mädchen nach dem 6:0 gegen Grün-Weiß Neukölln ausgelassen und bester Dinge. Der erste Sieg in Berlins höchster Spielklasse für C-Juniorinnen (das Spiel gegen Stern 1900 wurde ja kampflos gewonnen, davor gab es ein 0:0 gegen den FC Internationale) verbreitete zu Recht gute Laune auf dem Bero.

Da nach unseren Heimspielen immer Beros 1. Männermannschaft  antritt, waren am Sonntagmittag auch schon eine Menge Zuschauer da, die nicht allein wegen des „Auftritts“ der C-Mädchen gekommen wären. Darunter auch einige Bero-Oldies, die den Trainern gegenüber nicht mit Lob für unsere Spielweise sparten.

Wir geben diese Komplimente gern an die Mannschaft weiter, die sich das wirklich verdient hat. Denn auch gegen Neukölln konnte man wieder schöne Passfolgen sehen, das Spielen und Laufen in den freien Raum funktionierte gut, auch wenn einige Situationen (zu Recht) wegen Abseits abgepfiffen wurden. Ist halt noch ungewohnt, darauf achten zu müssen, dass man nicht ins Abseits rennt.

Eine sichere Abwehr garantierte wieder ein Zu-null-Ergebnis, Mittelfeld und Angriff agierten sehr variabel, so dass sich auch diesmal wieder die Torvorlagen und die sechs Treffer auf viele Köpfe verteilten. Fünf verschiedene Torschützinnen, vier verschiedene „Vorabeiterinnen“ – diese Vielfalt wird uns auch in schwierigeren Spielen zugute kommen.

Gegen Grün-Weiß Neukölln am Ball: Akniet, Ava, Celine, Hannah K., Jacky, Jo, Kim, Lara, Lena, Lili, Luca, Marije, Mathilda, Mia, Philine, Selin.

LuLü



Samstag, 19. September 2015

Spielausfall – drei Punkte am Grünen Tisch

Das hatten wir uns anders vorgestellt: Unseren ersten Sieg in der Verbandsliga wollten wir uns gern auf dem grünen Rasen holen – und nicht am Grünen Tisch. Da aber Stern 1900 am Donnerstagabend das Spiel absagte, können wir drei Punkte auf unserem Konto verbuchen, ohne einen Schritt getan zu haben.

Weil der Verein aus Steglitz auch schon sein erstes Spiel (beim 1.FC Union) aus demselben Grund nicht bestreiten konnte, bleibt uns nur die Hoffnung, dass das die beiden einzigen Spiele sind, die Stern 1900 sausen lassen muss. Denn wenn sie ein drittes Mal nicht antreten, werden sie nach den Satzungen des BFV aus dem Punktspielbetrieb gestrichen.

Das wäre sehr bedauerlich – vor allem für die Spielerinnen von Stern, aber auch für uns, denn dann hätten wir auch in der Rückrunde kein Spiel gegen sie. Und die C-Juniorinnen-Verbandsliga in Berlin bestünde nur noch aus acht Teams. 

Unser nächstes Spiel ist nun am Sonntag, 27.9., um 12 Uhr auf dem Bero gegen Grün-Weiss Neukölln.

Freitag, 18. September 2015

0:0 gegen Internationale – Krimi auf dem Bero


Trotz des Regens hatten sich am Mittwochabend erstaunlich viele Zuschauer auf dem Bero eingefunden. Sie wollten das aus unbekannten Gründen durch den BFV mitten in die Woche gelegte erste Punktspiel der neuen Bero-C-Mädchen gegen den FC Internationale sehen. 0:0 stand es nach den 70 Minuten Spielzeit.

Wasser von oben und keine Tore – wer nicht dabei war, glaubt bestimmt, dass es schlau war, zu Hause zu bleiben. Irrtum! Selten haben wir so viele Ohs und Ahs bei unseren Spielen gehört. Beifall für gelungene Spielzüge und Einzelaktionen, Haareraufen bei versiebten Chancen auf beiden Seiten, langer Schluss-Applaus für die Teams nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Tobias Altenkirch (SV Karow) – es lohnte sich wieder einmal, Mädchenfußball auf dem Bero anzuschauen.

Nach unseren drei leicht gewonnenen Testspielen war Internationale der erwartet schwere Gegner zum Auftakt der Verbandsliga-Saison. Die Beros, die ja alle zum jüngeren Jahrgang 2002 (plus zwei 2003er) gehören, wissen jetzt, dass die höchste Berliner Spielklasse offensichtlich keine leichten Siege zulässt, wie sie in der D-Mädchen-Zeit vor allem in der Herbstrunde für beide D-Teams fast selbstverständlich waren. 

Es war ein anstrengendes, ein intensives Spiel nach einem langen Schultag. Umso höher muss man die körperliche aber auch die mentale Leistung der Mädchen bei diesem 0:0 einschätzen. „Viererkette“, „Abwehrsichel“, „verschieben“, „fallen lassen“ – viele neue Taktikbegriffe schwirren im Kopf rum. Mehr Mitspielerinnen, mehr Gegenspielerinnen, die Orientierung auf dem Großfeld, Abseits – alles neu.

Es wird interessant sein zu sehen, wie schnell sich all die ungewohnten Abläufe automatisieren. Am Sonntag sollte bei Stern 1900 eigentlich schon der nächste Lernprozess auf uns warten. Leider wurde das Spiel abgesagt, weil die Gastgeberinnen nicht genügend Spielerinnen zur Verfügung haben.

Im ersten Punktspiel am Ball: Akniet, Ava, Celine, Hannah H., Hannah K., Jacky, Jo, Lara, Lena, Lili, Marije, Mathilda, Mia, Philine, Sanna, Selin.

LuLü



Sonntag, 6. September 2015

2. Spiel, 2. Sieg ­ – 8:0 gegen BTSC



Auch das zweite Testspiel vor dem Beginn der Punktrunde hat Beros neue C-Juniorinnen-Mannschaft souverän gewonnen. 8:0 hieß es am Ende gegen den Landesligisten Berliner TSC.

Auch wenn das Ergebnis letztlich deutlich war: 30 Minuten hielt das Team von der Paul-Heyse-Straße gut mit. Erst als kurz vor dem Pausenpfiff des unauffällig und gut pfeifenden Schiris Lukas Eichenberg die Tore zum 2:0 und 3:0 fielen, war der Widerstand gebrochen.

Besonders bemerkenswert aus Bero-Sicht: Das „Verschieben“ der Viererketten auf die Seite der ballführenden Gegnerin klappte häufig schon sehr gut. Immer wieder hatten die Bero-Mädchen dadurch Überzahl in Ballnähe, eroberten so ein ums andere Mal das Spielgerät – und ab ging der nächste Angriff! Das Trainingslager lässt grüßen…

Vielen Dank an Janett und ihre Mannschaft für ihren Besuch auf dem Bero und die jederzeit faire Spielweise. Hitzig konnte es allerdings auch gar nicht werden, denn der Himmel überm Bero sorgte immer wieder für Abkühlung.

An diesem regnerisch-kühlen Sonntag am Ball: Akniet, Ava, Celine, Hannah H., Hannah K., Jo, Kim, Lara, Lili, Luca, Mathilda, Mia, Philine, Sanna, Selin.

LuLü







Montag, 31. August 2015

Schöner Start – 7:0 gegen Hohen Neuendorf


Nach dem wunderbaren Trainingslager im Jugenddorf Ruppinersee waren wir natürlich alle gespant, wie sich die aus den 2002er-Mädchen der ehemaligen D1 und D2 (plus zwei 2003erinnen) zusammengesetzte Mannschaft beim ersten Saisonspiel präsentieren würde. Rundheraus gesagt: Der Start ist gelungen!

7:0 endete das Freundschaftsspiel auf dem knallheißen Bero gegen die ebenfalls blau-weißen Hohen Neuendorferinnen. Schöne und zeitweise sehr schnelle Kombinationen der Bero-Mädchen erfreuten uns Trainer und die Fans, die Tore fielen dann fast zwangsläufig. Fünf verschiedene Torschützinnen (Selin, Luca, Hannah K., Celine, Kim) erzielten die Treffer, ein Hinweis darauf, dass wir im Offensivbereich sehr variabel sind. Schöne Sache!

Überschätzen wollen wir den Sieg gegen die Mädchen aus dem „hohen Norden“ aber auf keinen Fall. Die Hohen Neuendorferinnen hatten am Freitag das erste Mal trainiert und am Samstag schon bei den Spandauer Kickers gespielt. Da fehlte es dann Sonntag erkennbar an Kraft. In den Punktspielen gegeneinander (beide Teams spielen in der Verbandsliga) wird es nicht so einfach werden.

Für Bero an diesem heißen Sonntag am Ball: Akniet, Celine, Hannah H., Hannah K., Jo, Kim, Lara, Lena, Luca, Marije, Mathilda, Mia, Philine, Sanna, Selin.

Dank an die Hohen Neuendorferinnen mit ihren Trainern Jens und Dirk. Ob Sieg oder Niederlage – es macht immer Spaß, gegen euch zu spielen, weil bei unseren Begegnungen jedes Mal eine entspannte und unaufgeregte Atmosphäre herrscht. Wir freuen uns schon auf die Punktspiele!

LuLü







Dienstag, 23. Juni 2015

Aufsteigerinnen zeigen Moral


Wohl angesichts der ungewohnt frühen Anstosszeit (9:00 Uhr) verschliefen einige unserer Spielerinnen das erste Viertel der Partie. Der Lichtenberger FFC trat deutlich einsatzfreudiger auf und schien entschlossen uns die Stimmung, rund um den feststehenden Aufstieg, vermiesen zu wollen. Auf dem abgenutzten Kunstrasenplatz, in der Siegfriedstraße, lag nicht nur eine dicke Schicht Sand, selbiger schien auch im Getriebe unserer Berolinas zu stecken. Zwar konnten wir die erste Gelegenheit für uns verbuchen, anschliessend aber tauchten die Gastgeberinnen mehrmals gefährlich vor unserem Tor auf. Der keineswegs unverdiente, letztlich aber geschenkte Gegentreffer entsprang einem missglückten Abstossversuch vom Boden. Damit war zwar eine viereinhalbstündige Zeit ohne Gegentor beendet, aber eine Zeit des Willens, dieses Spiel zu drehen, begann. Bereits kurze Zeit später ergaben sich, aus dem erhöhten Druck, auf das Tor der Lichtenbergerinnen, mehrere gute Chancen. Einer der eher weniger erfolgsversprechenden Gelegenheiten entsprang dann der Ausgleich, als eine Bogenlampe, von links außen, ins Tor der Gastgeberinnen viel. Nach der Pause hielt unser Team das Tempo hoch und hatte damit den Gegner deutlich besser im Griff. Dies machte sich auch schnell bezahlt, als, durch ein dem Ausgleich sehr ähnlichen Torabschluss, die Lichtenberger Torhüterin ein zweites Mal überwunden werden konnte. Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte hätten wir die Führung weiter ausbauen können, allein die hochkarätigen Chancen dafür wurden nicht genutzt. Hierbei traf unser Angriff mehrmals Latte und Pfosten, oder verfehlte, abermals durch mangelhalfte Konzentration, das Gehäuse gänzlich. Für das Highlight des Spiels sorgte dann Jona, als sie, aus der eigenen Hälfte, die rechte Aussenbahn entlang, bis zur gegnerischen Grundlinie dribbelte und den Ball mustergültig vor das Tor brachte. Am ersten Pfosten und zentral verpassten erst noch zwei Berolinas die flache und scharfe Hereingabe. Dafür aber hatte Kyrah den besten Laufweg gewählt und tauchte ungedeckt am zweiten Pfosten auf, um dort den Ball eiskalt, zum endgültig spielentscheidenen 1:3, ins Tor zu schiessen.
Damit hat sich nun nicht nur die zwölfte Bero-Spielerin in die Torschützinliste der Landesliga eingetragen, sondern handelt es sich mit unserer 11-jährigen Kyrah höchstwahrscheinlich auch um die Jüngste im gesamten Berliner C-Mädchen Spielbetrieb dieser Saison. Vielleicht findet man sogar im bundesweiten C-Grossfeldbereich, der letzten elf Jahre, wenige noch jüngere Torschützinnen, des eigentlich jüngeren D-Jahrgangs (*Aug. ´03).

Lichtenberger FFC vs. SV BW Berolina Mitte    1:3 (1:1)

1:0 LFFC (16.), 1:1 Amatu (24.) / 1:2 Joyce (39.), 1:3 Kyrah (68.)


Es spielten: Antonia, Mare, Joyce, Nikita, Emily, Edda, Ronja, India, Hannah, Amatu, Luca, Lia, Jona, Kyrah



Mittwoch, 3. Juni 2015

Mit Auswärtsieg den Aufstieg perfekt gemacht!

Das schwülwarme Wetter und der weiche Buchholzer Gummiplatz verlangte unseren Spielerinnen, auf dem Weg zu drei weiteren Punkten, nochmal einen intensiven Einsatz ab. Zumal unser Team, ab der ersten Minute, das Spiel bestimmte und auch, bis zum Schlusspfiff, nicht müde wurde dies zu tun. Die Gastgeberinnen kamen lediglich zu einer echten Chance, die, mit etwas Glück, keinen Gegentreffer zur Folge hatte. Hierbei kann getrost die Phrase bemüht werden, bei der "das Glück mit den Tüchtigen ist" - denn tüchtig waren sie, unsere Berolinas.
Die meiste Zeit der Partie spielte sich in der Hälfte der Buchholzerinnen ab, in der sich dadurch allerdings auch weniger Platz, für effektive Aktionen, bot. Das Mittel des Fernschusses kam dabei zu selten zum Einsatz. Wie es gehen konnte zeigte sich beim ersten Treffer, als Mare aus der Distanz einnetzte. Wenig später legte Clara zum 0:2 nach, und mit etwas konsequenterer Spielweise wäre, schon bis zum Pausenpfiff, eine höhere Führung möglich gewesen. Wenngleich unsere Mädels ihren Gegnerinnen überlegen waren, sorgte dann erst der Doppelschlag von Joyce, binnen fünf Minuten, für den zählbar deutlichen Sieg. Somit konnten sich nun schon elf Bero-Spielerinnen in die Landesliga-Torschützinliste eintragen. Ein, selbst für sehr erfolgreiche Teams, eher überdurchschnittlicher Wert. Besonders in Anbetracht der verhältnismäßig geringen Anzahl von Spielen (11) bzw. Spielminuten (770).
Die Basis des Erfolges in Buchholz bildete, wie schon oft, eine klasse Defensivleistung. Die gemeinsame Arbeit gegen den Ball, angefangen beim Forechecking unserer Offensivreihe, über die nachrückende Mittelfeldreihe, bishin zur hochstehenden, sich gegenseitig absichernde Abwehrreihe, setzten alle Spielerinnen sehr gut um. Das laufintensive Verschieben, die starke Zweikampfführung und das souveräne Handeln in der eigenen Spielfeldhälfte machte das gelungene Teamverhalten individuell komplett. Für unsere insbesondere defensivtaktisch immer reifer wirkenden Berolinas spricht nicht nur der sechste Zu-Null-Sieg, sondern auch der Ausbau der Serie ohne Gegentor, auf nun schon 252 Minuten bzw. 4,2 Stunden.
Mit diesem Auswärtssieg konnten unsere C-Mädchen, bei noch zwei ausstehenden Spielen, frühzeitig den Aufstieg, in die höchste Berliner Spielklasse, perfekt machen. Eine, in ihrer Art und Weise, konstante und souveräne Leistung, die eine große Anerkennung verdient. In ihrer Bilanz beeindruckend deutlich und souverän war dies, auch mit Blick auf die vorherige C-Saison, wohl so nicht zu erwarten. Desto mehr sollten wir diesen Spielerinnen auf die Schulter klopfen und Sie, zu dieser tollen Errungenschaft, beglückwünschen! Bernhard und ich sind stolz auf jede Einzelne von Euch - das habt Ihr großartig gemacht!

SV Buchholz vs. Berolina Mitte    0:4 (0:2)

0:1 Mare (12.), 0:2 Clara (18.) / 0:3 Joyce (47.), 0:4 Joyce (52.)

Team: Edda, Antonia, Clara, Ronja, Lia, Luca, Jona, Amatu, Joyce, Mare, Elsa und Hannah

Samstag, 2. Mai 2015

C-FFC 04: Rückrundenspiel = Hinrundenspiel


Wie schon mal erwähnt sind unsere C-Mädchen, seit dem Ende der Hinrunde, für ihre Konkurrenz, kein unbeschriebenes Blatt mehr. Zumindest wollen alle Teams, gegen die wir in 2014 gewinnen konnten, ihre Resultate, im zweiten Versuch, verbessern, am liebsten natürlich Revanche nehmen. Die Gastgeberinnen vom FFC 04 hatten auch allen Grund dazu, schliesslich wurde das Hinrundenspiel, nach einer 1:0 Bero-Führung, erst in der zweiten Halbzeit, durch zwei weitere Tore, zu unseren Gunsten, entschieden. Zudem hatten die Biesdorferinnen, in ihren anderen Ligaspielen, defensiv zumeist sehr solide Leistungen gezeigt (7 Gegentore in 7 Spielen) und dazu 15 eigene Treffer erzielt.
Mit diesen Hinweisen und der Besinnung auf die eigene Spielweise gingen unsere Mädels, bei schwülwarmer Witterung, in die Partie. Mit nahezu optimalem Forechecking gelang es uns die FFC-Spielerinnen, schon jenseits der Mittellinie, nicht in das Spiel kommen zu lassen. Vor allem das geschlossene Aggieren aller Berolinas war hierfür das entscheidene Mittel. Dazu wurde nach Ballgewinn gewünscht schnell in die Spitze gespielt, wodurch sich schon frühzeitig die ersten eigenen Chancen ergaben. Dass dabei einige Male unsere Offensivspielerinnen im Abseits standen bzw. vom Ersatzschiedsrichter - Herr Kruschinski war nicht erschienen - auf Abseits entschieden wurde, war, angesichts von der bisher geringen Anzahl an Grossfeldspielen und einem deutlichen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den FFC-Verteidigerinnen, nichts Verwunderliches. Letztlich schien es somit nur eine Frage der Zeit bis unsere Möglichkeiten zu einem Treffer führen sollten. Erfreulich konzentriert gingen alle Spielerinnen auch nach der Führung zu Werke und zeigten, speziell in der ersten Hälfte, eine bemerkenswert konstante Leistung. Dabei zeichnete sich unsere Mittelfeldreihe durch ihre sehr dynamische Physis und Zweikampfhärte bzw. -stärke aus. Ebenso aufmerksam und souverän präsentierte sich unsere Abwehrreihe in allen Aktionen. Dass der FFC chancenlos blieb ist wohl der beste Beweis für das sehr fokussierte Spiel unseres Teams. Zudem stand mit Nikita nun schon die sechste ungelernte Torhüterin zwischen unseren Pfosten bzw. ganz abgeklärt, deutlich weiter davor.
Sowohl in Hälfte eins als auch im zweiten Spielabschnitt hätten wir weitere Treffer erzielen können. Einzig die gute Torhüterin auf Seiten der Gastgeberinnen bewahrte ihr Team vor einer doppelt so hohen Niederlage. Zudem liess unser spielerisches Niveau wohl auch durch die vielen Spielerinnen- und Positionswechsel und dem ungefährdeten Erfolg vor Augen, immer mehr nach. Dies schmältert aber in keinster Weise die wirklich tolle Leistung unserer Berolinas. Absolut verdient hatten sie diesen Sieg, mit hohem läuferischen Aufwand und taktischer Disziplin frühzeit errungen. Somit stand, wie in der Hinrunde, ein 3:0 und drei weitere Punkte zu Buche. Zusammengenommen sechs Tore gegen ein defensiv gut aufgestellten Konkurrenten unterstreicht die saisonal bemerkenswerte Konstanz.

FFC Berlin 04 vs. SV BW Berolina Mitte    0:3 (0:3)

0:1 Edda (12.), 0:2 Edda (22.), 0:3 Clara (33.)

Es spielten:
Emily, Nikita, Edda, Joyce, Mare, Hannah, Jona, Amatu, Lia, Luca, Elsa, Ronja, Antonia, Clara

Montag, 23. März 2015

Mit einem blauen Auge davongekommen


Nach den Absagen von Clara, Dora, Edda, Luca, Mare und Celine blieben nicht mehr viele Optionen für unser Spiel gegen Hohen Neuendorf. Schliesslich waren auch alle drei D-Teams im Einsatz, die ihrerseits ebenso wichtige sportliche Herausforderungen, mit einem kleinen Kader, positiv bewältigen wollten. Letztlich konnten bei uns, aus der D3, India, Kyrah und Milla (alle 2003er) aushelfen. Und die Hilfe der drei Mädchen war auch wirklich nötig, denn eltiche unserer verbliebenen zehn C-Mädchen waren zudem nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.
Als vor dem Anpfiff zu erkennen war, dass die Gäste in Unterzahl antraten nahmen wohl einige unserer Spielerinnen das Spiel auf die leichte Schulter. Die schwache Zweikampfführung, die ungenügende Laufarbeit und die geringe Aufmerksamkeit waren die sichtbaren Indizien für diese Annahme. Die Hohen Neuendorferinnen nahmen diese Freundschaftsspiel-Einstellung-Einladung gerne an und kamen immer wieder zu eigenen Offensivaktionen. Anstatt eine konstruktive Struktur in unser Spiel zu bekommen brach in unseren Reihen immer mehr Hektik aus. Im Angriff konnten die Bälle nicht gehalten werden, meist scheiterte es schon an der Annahme. Dazu fehlte es am Instinkt im richtigen Moment durchzustarten. Sowohl durch die Mittelfeld- als auch die Defensivreihe wurden die Bälle oft planlos und ungenau weggeschlagen. Mit den Dribblings blieben die Meisten auch schnell bei der nächsten Gegenspielerin hängen. Direkt nach der ersten guten Chance der Hohen Neuendorferinnen, die Ronja etwas unorthodox vereitelte, setzte sich Jona mit einem 40 Meter Dribbling durch und erzielte, quasi im Gegenstoss, die 1:0 Führung.
Danach, und auch im Verlauf der zweiten Hälfte, hatten wir etliche Chancen ein zweites Tor zu erzielen, aber der Ball fand nicht den Weg ins gegnerische Tor. Die Gäste hingegen kamen auch zu einigen grossen Chancen - eigentlich viel zu grossen, und auch viel zu vielen. Aber jedesmal konnte Ronja den Ball noch irgendwie gegen die Latte, den Pfosten oder ins Aus lenken. Letzten Endes können wir uns bei Ihr bedanken, dass dieser wahrlich nicht gelungene Auftritt unseres Teams nicht noch in einer Blamage geendet ist. Spätestens jetzt hat auch der Trainer sein erstes graue Haar.
Herzlich bedanken wollen wir uns an dieser Stelle nochmal für den tollen Einsatz unserer drei D3-Mädchen! Durch das Ausscheiden von Emily, nach Hälfte eins, teilten sich India und Milla eine Halbzeit die Position im rechten Mittelfeld. Kyrah spielte sogar die gesamte Partie, über 70 Minuten, jeweils rechts und links, durch. Diese Leistung, zumal auf dem Grossfeld, gegen bis zu dreieinhalb Jahre ältere Mädchen verdient unseren grössten Respekt!
Unsere Spielerinnen haben über die Osterferien nun die Zeit sich zu sammeln, um dann, mit hoffentlich voller Anzahl und Stärke, in das nächste Spiel zu gehen.

SV BW Berolina Mitte vs. BW Hohen Neuendorf    1:0 (1:0)

1:0 Jona (25.)


Plötzlich C: Milla und India 
Job erledigt: Emely, Joyce, Ronja, Tonia, Matu, Jona und Lia.





























C-Berolinas verlieren unglücklich bei Adler


Nach den Ausfällen von Clara, Dora, Emily und Ronja verblieben elf Spielerinnen für das Spitzenspiel beim SV Adler in Lichtenrade. Davon Einige durch abklingende Erkältungen und Wehwehchen geschwächt bzw. mit Trainingsrückstand sorgten in der Summe für eher unrosige Aussichten, besonders in einer zu erwartend temporeichen und umkämpften Partie. Diese begann aus unserer Sicht mit deutlichen Feldvorteilen. Sehr präsent in den Zweikämpfen fing unser Team früh die Angriffsbemühungen der Gastgeberinnen ab. Daraus, und aus Tempodribblings und längeren Bällen resultierten etliche Gelegenheiten. Davon blieben einige ohne Torabschluss, auch weil die Gegnerinnen energisch zu Sache gingen. Bis zur zwanzigsten Minuten hatten unsere Mädchen dann, bei ihren drei grössten Chancen, leider nicht das Glück der Tüchtigen auf ihrer Seite. Zweimal bewahrte das Aluminium den SV Adler vor einem bis dahin nicht unverdienten Rückstand. Besonders bei einem tollen 25-Meter-Freistoss von Joyce hatte der gesamte Bero-Anhang schon den Torschrei auf den Lippen, als der Ball gegen den Innenpfosten klatschte und hinter dem Rücken, der bereits geschlagenen Torhüterin die Torlinie entlang sprang. Eine Führung hätte vor allem mental auf beiden Seiten Spuren hinterlassen bzw. Kräfte freigesetzt, die wir gut gebraucht hätten. So kam es aber wie nicht selten im Fussball: Mitte der ersten Hälfte konnten die Gastgeberinnen schnell steil spielen, auch weil unsere Defensivreihe zu passiv blieb, und diese Chance zu einem Treffer nutzen. Wenn es etwas "Negatives" an unserer bisherigen tollen Saisonleistung gibt, dann ist es der ungewohnte Erfahrungsmoment nach einem Gegentor. Bei einem sechs, sieben, oder neun zu eins konnten wir bisher eher locker darüber lächeln. Hingegen hinterliess dieser Rückstand schon sichtbare, wenngleich absolut nachvollziehbare Spuren der Verunsicherung. Gerade in den dann folgenden fünfzehn Minuten kamen die Lichtenraderinnen zu drei weiteren nahezu identischen Chancen, von denen eine zu einem weiteren Gegentor führte. Dabei hatte Mare nahe der Strafraumgrenze sogar noch klären können. Der Ball prallte aber zu unserem Pech gegen ein Bein und einer Adler-Angreiferin direkt vor die Füße. Bis zur Pause hatten sich unsere Berolinas dann aber längst schon wieder stabilisiert und zurück ins Spiel zurückgekämpft.
In der zweiten Halbzeit konnte Amatu "nur" noch im Tor weitermachen. Somit steigerte sich das Luftanhalten des Trainers, bei jedem Zweikampf, Pressschlag, Sturz oder Foul, in den grenzwärtigen Bereich. Die kompletten zweiten 35 Minuten stemmten sich dann unsere Berolinas mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage. Der SV Adler kam zu keiner weiteren echten Torchance und verteidigte weiter mit vollem Einsatz. Uns hingegen fehlte es letztlich dann in den entscheidenen Offensivsituationen an der Durchsetzungsstärke. Logischer Weise fehlte der Einen oder Anderen auch die Ausdauer und speziell bei den Standartsituationen eben auch etwas das Glück. Angesichts dessen, dass wir drei Viertel der Spielzeit ausgeglichen gestalten konnten wenn nicht sogar bestimmten, und wir uns etliche Gelegenheiten und gute Chancen erarbeiten
konnten, uns lediglich nur eine etwa 15-minütige Schwächephase erlaubt hatten, wäre ein Unentschieden durchaus gerecht gewesen.

Apropos gerecht - vom Schiedsrichter gerecht behandelt fühlten sich nicht alle Spielerinnen. Wie in den vorherigen Spielberichten, unabhängig des Ergebnisses, ist gewöhnlich mal ein zumeist positiver Eindruck über die Referees zu lesen. Andreas Neitzel vom FC Wacker Lankwitz fiel, und da waren sich beide Seiten einig, durch seine inkonsequenten Entscheidungen auf. In gewissen Situationen leitete er das Spiel sehr aufmerksam und regelbewusst, als er falsche Einwürfe, oder einen Anstoss, bei dem der Ball scheinbar nicht einen Zentimeter nach Vorne gespielt wurde abpfiff. Klar - Mädchen, die erst seit Kurzem Fussball spielen sollen dazulernen. Diejenigen Spielerinnen, die schon deutlich länger aktiv sind, und zudem den nationalen u. internationalen Fussball verfolgen, erwarten dann natürlich auch, dass im weiteren Verlauf das Spiel ebenso regelentsprechend geleitet wird. Eine Abseitsentscheidung, bei der die Empfängerin beim Pass in der eigenen Hälfte stand, war eine vielversprechende Torchance die abgepfiffen wurde. Nach einem Dribbling, bei dem die Stürmerin durch einen leichten Kontakt kurz aus dem Tritt gebracht wurde, sich dann aber letztlich durchsetzt hatte, wurde das Spiel unterbrochen und auf Freistoss entschieden. Die Vorteilsregel, schliesslich war die Angreiferin unmittelbar frei durch, kam nicht zur Anwendung. Das Spiel wurde leidenschaftlich aber keineswegs überhart geführt. Insgesamt hatten allerdings unsere Berolinas in vier, und die Lichtenraderinnen in acht Situationen, ein Foulspiel begangen. "Im Eifer des Gefechts" zwar stets unbeabsichtigt, aber letztlich in der Summe der Aktionen, wären, zum Schutz der Spielerinnen bzw. wenigstens als Signalwirkung, ein, zwei Verwarnungen, in Form einer gelben Karte, völlig in Ordnung gewesen. Und wenn zudem eine Spielerin frei durch ist, ihr dann die letzte Verteidigerin, nicht mutwillig, aber zweifelsfrei in die Beine läuft, und sie damit zu Fall bringt, stehen dazu im Regelheft auch entsprechende Entscheidungen. Nunja - wenn, vielleicht schon in drei Monaten, in einem Pokalfinale, drei junge Damen und Herren aus dem Leistungskader, diese Szene, egal ob in der ersten oder in der siebzigsten Minute, mit einem Platzverweis bewerten ist das Erstaunen dann umso größer. Einige Schiedsrichter verwechseln wohl leider immer noch ein temporeiches und umkämpftes U15 Juniorinnen Landesliga-Spitzenspiel mit einem Bambini-Kick, bei dem sich die Spieler, aufgrund von Ungestümtheit und eingeschränktem Blickfeld "über den Haufen laufen". Beide Augen zudrücken hilft den beteiligten Jugendlichen nicht weiter und steigert letztlich nur die vermeidbare Ressentiments gegenüber der pfeifenden Zunft. Leider scheinen solche Spielleiter oft gar nicht darauf vorbereitet, dass es in einem Mädchenspiel überhaupt etwas zum Thema Foulspiel zu entscheiden gibt. Dem unvorbereiteten Eindruck entsprach zudem die Tatsache, dass Referee Neitzel nicht einmal seine Schiedsrichterkleidung trug. Allein diese Einstellung wurde dem Anlass dieser Begegnung, zweier guter 11er-C-Juniorinnen-Teams, im Kampf um den Aufstieg in Berlins höchste Spielklasse, nicht gerecht. Ob er überhaupt seine Karten bei hatte blieb sein Geheimnis. So sicher wie wir, trotz des klaren 5:0 Hinspielerfolgs, den SV Ader nicht im Vorbeigehen schlagen konnten - genauso sicher pfeift man solch einen tollen "Mädchen-Fussball-Fight" nicht eben mal im Vorbeigehen.

Wir gratulieren dem SV Adler zur geglücketen Revanche! Für unsere Mädels gilt eine altbekannte Fussball-Floskel: Mund abputzen - Weitermachen!

SV Adler vs. SV BW Berolina Mitte    2:0 (2:0)

1:0 Adler (21.), 2:0 Adler (28.)

Tapfere Elf: Antonia, Amatu, Jona, Lia, Joyce, Luca, Nikita, Elsa, Edda, Hannah, Mare

Montag, 9. März 2015

Souveräner Rückrundenauftakt


Bei schönstem Bero-Heimspiel-Sonnenschein ging es, nach langer Winterpause, für unsere C-Mädchen wieder um Punkte. Zum Start der Rückrunde war das Team der Kickers aus Spandau zu Gast. Diese hatten sich vermutlich vorrangig vorgenommen das Hinspielergebnis zu verbessern. Angesichts von fehlenden und einigen nicht top-fitten Berolinas war uns daran gelegen das Spiel frühzeitig zu entscheiden, um eventuell dann einige Kräfte sparen zu können. Unser Team kam dann nahezu perfekt aus den Startlöchern, und führte, nach einem sicher verwandelten Handelfmeter durch Jona und einem Doppelschlag von Edda, schon nach nur 20 Minuten mit 3:0. Auch weil wir kein Testspiel absolviert hatten war die Art und Weise, wie stark unsere Mädels wieder geschlossen Druck gegen den Ball aufbauten und effektiv die Chancen nutzen, eine echte Überraschung. Gewohnt konsequent dominierten unsere Spielerinnen die Zweikämpfe und leisteten sich, bis auf die Situation, als letztlich ein abgefälschter Ball, zum zwischenzeitlichen 3:1, in unser Tor kullerte, keinen weiteren Wackler. Die Tatsache das unsere "Torsteherin" Ronja ohne Ballkontakt blieb versinnbildlicht die Überlegenheit unserer Berolinas wohl am besten. Ihre Beschäftigungslosigkeit war vor allem ein Verdienst der sehr guten Defensivleistung. Das frühe Stören, die gute Laufarbeit und das extreme Verschieben bzw. das taktisch geschickte Absichern bildeten dafür wieder einmal die Basis.
In Hälfte zwei verflachte die Partie zwar etwas, aber die höhere Durchsetzungsfähigkeit und das konsequente Nachsetzen unseres Teams zahlten sich, in Form von für drei weiteren Treffern, aus. Nach eineinhalb Jahren Grossfeld-C-Mädchen gelang unserer Lia ihr erstes Pflichtspieltor zum 4:1. Dazu noch die Tore von Luca und Elsa F. zum 6:1 Endstand bescherrten uns einen gelungenen Rückrundenstart. Zusammengenommen haben sich nun schon neun Spielerinnen in die Torschützinnenliste eintragen, was für unser unausrechenbareres Offensivpotential spricht und darüberhinaus natürlich auch die Stimmung im Team anhebt. Nachdem Spandau, Mitte der zweiten Halbzeit, nur noch zu Zehnt weiterspielen konnte reduzierten auch wir unser Team.
Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Volker für das Pfeifen des Spiels!   

SV BW Berolina Mitte vs. FSV Spandauer Kickers        6:1 (3:1)

1:0 Jona (8.), 2:0 Edda (10.), 3:0 Edda (21.), 3:1 SpaKi (26.) / 4:1 Lia (46.), 5:1 Luca (55.), 6:1 Elsa F. (65.)

Spielerinnen und Sonne strahlen: Antonia, Ronja, Emily, Nikita, Elsa F., Hannah, Edda, Luca, Mare, Lia, Amatu, Jona

Mittwoch, 4. März 2015

C-Mädchen "können auch Erster"


 ... in der Halle - und wie!
10 Minuten mal 6 Gegner, plus ein Ball = eine Stunde ohne Gegentor!
Ein Unentschieden plus 5 Siege = 16 Punkte, plus 12 erzielte Treffer!
Minus (Hallentraining) mal Minus (gelernte Torhüterin) = Plus (Turniersieg)!
Diese Aufgaben stellt man natürlich nicht. Und schon gar nicht erwartet man solche Ergebnisse.
Dass solche eher unrealistischen Rechnungen trotzdem mal aufgehen ist wohl eine der schönsten Dinge am Fussball.

Aus einer etwas abwartenden Grundausrichtung heraus, gepaart mit konsequent geführten Zweikämpfen, gelang es unserem Team diese überragende Defensivleistung auf den Boden der Weddinger OSZ-Gesundheit-Sporthalle zu bringen. Vor allem die taktische Änderung, im Vergleich zu den anderen Turnieren, setzten unsere Spielerinnen gut um und kamen dadurch, zumeist im Gegenstoss, zu eigenen Chancen. Zwar blieben davon auch etliche ungenutzt, aber zwölf Versuche trafen ins Ziel, und genügten letztlich für diesen grossartigen Turniersieg.
Speziell der Verlauf der ersten beiden Spiele, gegen die favorisierten Lübarserinnen, die zwei Teams in Rennen geschickt hatten, sorgten, bei unseren Berolinas, für gesteigertes Selbstvertrauen. Das 1:0 gegen die gelben, und ein 0:0 gegen die grünen Lübarser Mädchen, die in ihrer Ligasaison nur gegen gleichaltrige Jungen spielen, war der Beginn dieser beeindruckenden Vorstellung unserer Spielerinnen. Es folgte, im Jeder-gegen-Jeden-Modus ein verdientes 1:0 gegen den SC Charlottenburg und ein souveränes 4:0 gegen den BSV Hürtürkel. Selbst den natürlichen Leistungsknick, zur späten Mittagszeit, der auch mal die eine oder andere negative Folge hat, überwand unser Team erstaunlich gut. Gegen Tennis Borussia setzten unsere Mädchen ihre gemeinsame Abwehrarbeit, auf konstant hohem Niveau, fort und gewannen mit 2:0. Perfekt gemacht wurde der Turniersieg dann mit einem ungefährdeten 4:0 Sieg, gegen das Ausrichter-Team vom BFC Tur Abdin. Dieser überreichte uns, in Person von Jugendleiter Marcus Neumann, nicht nur den Pokal, sondern auch die erste Einladung zum 2. Wedding Cup für C-Juniorinnen, im nächsten Jahr. Darauf, und auf die netten Gastgeber freuen wir uns jetzt schon!


Gratulation Mädels, das war grosse Klasse!


Klasse: Amatu, Nikita, Ronja, Luca, Stephan, Elsa, Edda, Lia, Jona.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Beim ersten Hallenturnier knapp am Podest vorbei


Fast vier Wochen ruhte der Ball bei unseren C-Mädchen. Noch vor der ersten Übungseinheit, im neuen Jahr, und ohne jegliches Training, in der Halle, spielten wir, am letzten Feriensonntag, unser erstes Turnier. Der SV Adler hatte zum Winter-Cup, in die Schöneberger Sporthalle, eingeladen. Das Teilnehmerfeld, in zwei Vierer-Gruppen, bestand aus zwei Teams des Ausrichters, zwei Vertretungen von Hertha Zehlendorf, und den Mannschaften von FC Internationale, Türkiyemspor, SV Blau Gelb und unseren Berolinas.

In der Gruppe B stand uns, gleich im ersten Spiel, das Team 1 von Hertha Zehlendorf gegenüber. Der aktuelle Verbandsliga-Tabellenführer und Favorit auf die Meisterschaft hatte, in diesem Team, ihre Berliner Auswahlspielerinnen aufgestellt. Trotz dieser relativ eindeutigen sportlichen Vorzeichen konnten unsere Mädchen das Spiel ausgeglichen gestalten. Natürlich war allen anzumerken, dass es einiger Gewöhnungszeit bedurfte, sich auf die Bedingungen einzustellen. Mit etwas Glück hätten wir sogar, in den ersten fünf, der zehn Spielminuten, in Führung gehen können. Der eigene Plan, mehr aus einer geordneten Defensive zu aggieren, schien, durch den gleich verteilten Ballbesitz, nahezu aufgehoben. Etwas zu weit aufgerückt konterten uns die Zehlendorferinnen dann, kurz vor Schluss, zweimal abgeklärt aus. Bei konsequenterer Rückwärtsbewegung hätten vielleicht sogar die Gegentore noch verhindert werden können. Einige Minuten, um in das Spiel zu finden, benötigen allerdings auch nicht wenige Fussballspieler/innen. Die sachlich kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema ist ebenso ein Bestandteil der persönlichen Weiterentwicklung, und bräuchte in Zukunft nicht unnötig emotionalisiert werden. Aber wie in einem "echten Team" üblich gilt dies für beide Seiten.
Im zweiten Gruppenspiel trafen wir auf Türkiyemspor, einen weiteren Verbandsligisten und unseren Gegner aus dem Pokalwettbewerb. Um nach der Gruppenphase nicht nur in der Trostrunde zu landen musste nun mindestens ein Unentschieden erreicht werden. In einer umkämpften Partie, in der die Eingewöhnungsphase unserer Mädchen um Grossteil abgeschlossen war, bewies unser Team, trotz  grosse Moral, als es die zwischenzeitlichen Rückstände jeweils ausglich, und sogar ein drittes Tor, zum Selbstvertrauen steigernden Sieg, erzielen konnte.
Im letzten Gruppenspiel demonstrierten unsere Berolinas ihre gesamten Stärken, und brannten, gegen das Team 2 vom SV Adler, ein wahres Hallen-Feuerwerk ab. Schon nach drei Minuten stand es 3:0. Die, eigentlich zum Konterspiel angelegte, Rauten-Formation wurde neu interpretiert und extrem hochstehend gepresst. Damit schien der Gegner ziemlich überfordert und hatte, bis auf den mehrfachen Anstoss, wenig Ballbesitz. Nach zehn Minuten stand es dann sogar 7:0, und damit hatten unseren Mitte-Mädchen den höchsten Sieg des gesamten Turniers erzielt. Dadurch war auch der zweite Platz in der Gruppe und das Turnier-Halbfinale gesichert.
Im diesem ging es dann gegen, den Erstplatzierten der Gruppe A, das Team 2 von Hertha Zehlendorf. Auch in dieser Begegnung standen uns weitere talentierte Spielerinnen, aus dem Südwesten Berlins, gegenüber. Wieder konnten wir die Partie ausgeglichen gestalten, und wieder gelang es uns eine gegnerische Führung auszugleichen. Beide Teams konnten, im weiteren Spielverlauf, ihre wenigen Chancen, auf einen zweiten, erfolgsentscheidenen Treffer, nicht nutzen. Somit musste dann das Neunmeterschiessen die Entscheidung bringen, in dem wir uns dann leider nicht durchsetzen konnten. Sowohl den Schützinnen und Torhüterinnen, aber auch den Spielerinnen, die nicht zum Schuss antreten konnten, fiel es, angesichts der Kulisse und diesen ungewohnten Momenten, voller Spannung und größerer Nervosität, nachvollziehbar nicht leicht damit umzugehen.
Das Spiel um Platz drei, gegen den SV Adler 1, verlief dann nahezu identisch, wie das Halbfinale. Ein weiteres Mal bewiesen unsere Spielerinnen ihre mentalen Stärken, während der Ball rollte, und glichen den 0:1 Rückstand aus. Und auch diese Begegnung hätte ein Team, in der normalen Spielzeit, für sich entscheiden können. Dies gelang keinem von Beiden, und somit musste ein weiteres Schiessen vom Punkt zum Ergebnis führen. Wohlmöglich auch unter dem Einfluss des Ausgangs des ersten Entscheidungsschiessens war es nun noch etwas nervenaufreibender und damit noch schwieriger zum Shoot-out anzutreten. Wenngleich auch ein Versuch der Lichtenraderinnen nicht das Ziel fand, schien das Glück nicht auf unserer Seite.



Cool: Stephan, Nicki, Luca, Clara, Edda, Amatu, Joyce, Mare, Jona.






























Der oftmals als undankbar bezeichnete vierte Platz, war an diesem Tag, ein wirklich achtbares und gutes Ergebnis. Letztlich blieben wir, nach der Auftaktniederlage, gegen den späteren Turniersieger, die zudem im Vergleich niedrigste, im weiteren Turnierverlauf, im Spiel unbezwungen. Darüberhinaus konnten wir in vielen Szenen, mit unserer koordinierten Spielweise gegen den Ball, den individuellen technischen Fertigkeiten und insgesamt 12 erzielten Toren, einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Vor allem angesichts der fehlenden Vorbereitung war dies, in dieser Form, so nicht unbedingt zu erwarten. In das "Team des Turniers" (8 Spielerinnen) wurden, mit Amatu und Edda, sogar zwei Berolinas gewählt. Letztlich ein gelungener, lediglich etwas glückloser, Auftritt, der Lust auf die weiteren Hallenturniere gemacht hat. Wobei das Spiel unter dem Hallendach nicht mit dem Spiel auf dem Grossfeld, und den damit möglicherweise verbundenen Erwartungen, verglichen werden sollte.

GS    SV BW Berolina Mitte vs. Hertha Zehlendorf I   0:2
GS    SV BW Berolina Mitte vs. Türkiyemspor            3:2
GS    SV BW Berolina Mitte vs SV Adler II                 7:0
HF    SV BW Berolina Mitte vs. Hertha Zehlendorf      1:1, 2:4 n.N.
KF    SV BW Berolina Mitte vs. SV Adler I                  1:1, 3:4 n.N.